Ein absoluter Hochgenuss für alle Sinne ist das mittelalterliche Marktgeschehen. Hier steht der orientalische Weihrauch- und Gewürzhändler neben dem Kerzenzieher und dem Gewandungshändler. Hier wird noch um den Preis der Ware gefeilscht, denn das gehört absolut zum guten Ton und ist Pflicht.
Für Leib und Seele...
Der verführerische Duft von gebratenem Schwein steigt betörend in die Nase. Die Bäckerei bietet frische Brote und schmackhafte Dinnede feil. Aber auch für die Naschkatzen ist so einiges geboten. Ob traditionell zubereitete Baumstriezel bis hin zu hauchdünnen Crepes ist hier für jeden etwas dabei. Der schäumende Gerstensaft läuft direkt vom Fass in den Humpen und verlangt vom Gast einen Moment des Innehaltens. Doch im selben Moment sind alle Sinne wieder wach, wenn eine Gruppe von Vaganten mit Musik und Spiel durch die Runde zieht. Ein Ort um wahrlich die Seele baumeln zu lassen.
Geschichte erleben
Dramatische Minuten entstehen, wenn der Zoll und die Marktwache des Grafen Meinhard von Tyrol durch das Getümmel zieht und so mancher Händler wegen überteuerter Ware an den Pranger gestellt wird. Hier erleben Sie hautnah eine Veranstaltung mit atmosphärischer Dichte, hier werden Schwerter am offenen Feuer geschmiedet, dort getöpfert, da gewoben, so könnte es wirklich gewesen sein. Somit können die Besucher an einigen Ecken den zahlreichen Handwerkern bei ihren Tätigkeiten zusehen oder auch selbst Hand anlegen. Beim Grenzmarkt wird wahrhaft das Rad der Zeit zurückgedreht.